GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Allgemeines zur Technik, das nicht in eine bestimmte Kategorie hineinpasst
Dr.Proctor
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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von Dr.Proctor » 01.07.2015, 13:15

Leer rein was du willst.

Nur bei längerer Standzeit mit möglichst wenig Ethanol und wer's mag darf gerne "Benzinstabilisatoren" dazu geben.


Das sollte übrigens niemand als Dummkopf darstellen etc. sondern unterstreichen dass ich weiß wovon ich schreibe und zum Thema recherchiert habe.

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8zehn48
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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von 8zehn48 » 01.07.2015, 14:04

Ich werde die nächsten male nochmal dieses ultimate zeug reinmachen und dann mal wieder umsteigen auf super, vielleicht mekrt man ja wirklich was.
E10 ist doch von Suzuki auch nicht freigegeben oder?
Gruß Flo aus BO



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Wer Schreibfehler findet darf sie behalten

Beysen
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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von Beysen » 01.07.2015, 15:36

Das Problem liegt hier an den Dichtungen, die zu den jeweiligen Krafträdern angeboten werden.
Sie sind bei neueren Fahrzeugen anders zusammengesetzt, so ein Mechaniker.

Nach oben hin ist durch die fehlende Klopfregelung der teurere Sprit quatsch.

Auffällig für mich wieso ich E10 nicht mehr tanke, liegt an der Erfahrung das mir die Benzinschläusche vom zubehör Lieferanten immer wieder aufquollen und sich innerhalb kürzester Zeit kleine Gummiteile lösten und mir die Vergaserbank verstopften.
Mit dem Super und Super Plus habe ich nicht dieses lästige Problem, trotz der "bis zu" 5% Bioethanol.

Theorie und Praxis können da schon einmal auseinander liegen. ;)

Übrigens kann man sich auch mal den Spaß machen und mal zu einen X beliebigen Händler hingehen und sich für das neue Fahrzeug eine Freigabe bzw. Gutachten für E10 geben lassen.
Die gibt es schlichtweg überhaupt nicht.
Es gibt nur eine Bestätigung der "Verträglichkeit". :)

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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von skymaster » 01.07.2015, 20:31

Hallo Leute,

schöne Diskussion...

Ich tanke seit Jahren Super, also 5% "Lebensmittel", leere im Frühjahr die Gaser, springt gut an und fertig. Am Fahrverhalten werden nur entsprechend empfindliche Leute etwas merken, nämlich die, die einen Leistungsprüfstand als Implantat haben... :D

Grüße Mario.
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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von ReImport » 01.07.2015, 23:28

skymaster hat geschrieben:Am Fahrverhalten werden nur entsprechend empfindliche Leute etwas merken, nämlich die, die einen Leistungsprüfstand als Implantat haben... :D

Grüße Mario.
Der Glaube versetzt bekanntlich Berge :roll:
Eine Leistungssteigerung ist ja, wie bereits erklärt, bauartbedingt nicht möglich.
Und falls der Verbrauch tatsächlich sinken sollte dann nur soweit, dass es sich für Shell und Aral trotzdem noch rechnet... Die sind schließlich nicht bescheuert. :P
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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von Nobody » 02.07.2015, 16:30

Ich tanke meistens Super (E5) oder wenn ich es noch finde Super Plus.
Wegen denen 3€Cent was das meistens ausmacht das sind nichtmal 50cent bei ner Tankfüllung :D

E10 kommt mir auf keinen Fall in den Tank. Kenne genug Leute. Die Probleme mit Ihren Vergaser/Membranen bekommen haben.

Das Ultimate kippe ich immer nur zum Überwintern rein oder wenn ich mit meinen Jungs mal wieder angasen gehe.

Ich finde es ist ein Unterschied spürbar gerade, wenn man "etwas" hochtouriger unterwegs ist... Vergleich Super zu Ulimate
Leistungssteigernd denke ich mal auf keinen Fall, aber das Ultimate ist halt zündfreudiger...
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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von ReImport » 02.07.2015, 21:17

Nobody hat geschrieben: aber das Ultimate ist halt zündfreudiger...
Eigentlich sollte doch höher oktaniger Sprit zündunwilliger sein.
Bzw je höher die Oktanzahl desto höher lässt sich das Gemisch verdichten, ohne selbst zu zünden.

Dass man das bei der F merken soll, kann ich mir nicht vorstellen, da sich die Verdichtung nicht ändert...
Aber ich habs auch nie probiert.
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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von Dr.Proctor » 03.07.2015, 11:23

Man könnte den Zündzeitpunkt nach früh verschieben wenn man nur hochoktanig tankt. Wie/Ob das bei der F was bringt weiß ich nicht.

Theoretisch hat E10 eine Oktanzahl um 97 da reines Ethanol eine ROZ von 108 hat. Allerdings könnten die Hersteller aromatische Bestandteile zurückfahren (weil teuer) und damit würden aus den 97 wieder 95. Kippt man aber selbst einfach Ethanol zum getankten Benzin steigt die Oktanzahl in jedem Fall. Ähnlich funktionieren auch diese Additive von Liqui Moly etc. Da dürfte aber eher MTBE drin sein, das hat eine ROZ von 118 und wird deshalb in der Kraftstoffindustrie als Standardchemikalie zur Erhöhung des Oktanratings genutzt.

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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von Alti » 03.07.2015, 14:45

Korrosion von Aluminium durch Ethanol ist Quatsch.
Als ethanolgefährdet gilt bei Metallen Aluminium, doch nur bei hohen Drücken und Temperaturen und wenn es „unpassiviert“ ist.… das sind eben die Vergaser der alten GSX F Reihe ( deswegen gabs früher ja Verbleites Benzin, das durch Bleiablagerungen dies verhindert hat) . Auf diesen unbehandelten Aluverbindungen reicht schon ein schweißnasser Fingerabdruck um ein Oxidation zu starten (Korrosion und Oxidation sind zwei verschiedene paar Schuh) . Dieser Oxidationsabrieb setzt sich in den Düsen fest und verkrustet. Für Dichtungen ist das Wurscht. „Benzin-Alkohol-Mischungen verhalten sich umso weniger aggressiv gegenüber Dichtungen, je höher der Anteil des Alkohols in der Mischung ist.
Ein höherer Enthanolanteil bedeutet auch eine höhere Abgastemperatur, welches bei Fahrzeugen mit Kat auch wurscht ist, weil das durch die Elektronik gesteuert wird (lamda). Die Luft/Öl gekühlten Motoren der Suse ohne der kleinen Elektronischen Helferlein freuen sich da außerordentlich wenn sie schön Heiß werden und danken es mit besonders langer Laufzeit.
:beer:
schöne Diskussion...
.. :good:
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LG Jürgen

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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von skymaster » 03.07.2015, 20:00

Hallo,

was nützt die höhere Oktanzahl von Ethanol, wenn es geringeren Brennwert hat? Der Gaser ist auf ein Verhältnis Luft/ Benzin abgestimmt, damit es optimal verbrennt, im Idealfall. Geht die Spritmischung in Richtung Ethanol, also E 10, ändert sich das Verhältniss. Mal abgesehen von eventuellen Dichtungsproblemen, die auftreten könnten...
Meine Meinung: Tankt was ihr wollt, am Besten Super, und gut. Leistungssteigerung durch Zusätze oder irgendeine Ultimatesuppe oder wie auch immer stufe ich im Bereich der Legenden ein. Nur ein minimal "verstimmter" Gaser macht alle vermeintlichen Vorteile wieder zunichte. Und die Dicke hat doch für ihre alte Technik Dampf genug zum totfahren, hüstel, Sarkassmus.

LG und schönes WE, Mario.
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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von VOODOO » 03.07.2015, 22:00

Dumdidumdidumdidumdidum............ :D
BERND
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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von Alti » 04.07.2015, 06:10

...alternative für mehr Dampf, Kerosin tanken oder Lachgas. :D
...ich bin dann mal weg...wie schon anfangs erwähnt, "oooh nicht schon wieder".
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LG Jürgen

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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von Dr.Proctor » 04.07.2015, 14:09

unpassiviert“ ist.… das sind eben die Vergaser der alten GSX F Reihe
Das gibt es nicht. Reines Aluminium bildet an Luft sofort eine Oxidschicht.
Wie im Datenblatt von VPower zu sehen enthält dieses 28% Alkohole.

Tetraethylblei war im Benzin um Ablagerungen auf den Ventilen/Ventilsitzen zu verursachen um deren Verschweißen zu verhindern und um die Klopffestigkeit zu erhöhen.


Die Verdichtung zu vergrößern erhöht den nutzbaren Verbrennungsdruck, ebenso die Frühzündung.
Dass der Brennwert irrelevant geringer ist habe ich weiter oben schon dargelegt.

Aber ich wiederhole mich ab hier wohl nur noch von daher:
Tankt was ihr wollt :Yahoo!:

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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von Alti » 04.07.2015, 15:01

Passivierungsverfahren
Patent EP 1028177 A1

Die Passivierung erfolgt durch chemisches Passivierungsverfahren, während dessen die zu beizenden Werkstücke in Beizbädern eingetaucht werden. Bei größeren Werkstücken wird die Metalloberfläche mit Beizmittel bedeckt.
Bin seit 47 Jahren im Beruf und wir bearbeiten bei uns im Betrieb Aluminium Bauteile für die Medizinindustrie/Medizintechnik, die "alkoholbeständig" sein müssen. Also erzähl mir nicht das es das nicht gibt.
Bleischrot oder Bleikügelchen, fand man zB früher in Omas Gardinenband, wurde benutzt um Benzintanks vor Korrosion zu schützen. Der Tank wurde in einer Art Drehbank eingespannt und 1/3 mit Bleischrot gefüllt und etwa 24 Stunden gedreht.
Zeige mir ein Bauteil oder dergleichen welches aus Reinaluminium gefertigt wird. Aluminium wird und wurde schon immer veredelt, weil Bauteile aus Reinaluminium viel zu Spröde sind.

...schönes Wochenende
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Re: GN72B- was schüttet ihr in den Tank

Beitrag von Dr.Proctor » 04.07.2015, 15:54

Brauchst dich nicht gleich angegriffen fühlen aber unpassiviertes Aluminium gibt es an Luft nunmal nicht.

Das Aluminium oxidiert an Luft und die entstehende Aluminiumoxidschicht bildet eine passive Barriere aufgrund derer der Oxidationsprozess nicht das gesamte Aluminiumteil erfassen kann.

Ich bestreite auch nicht, dass es Verfahren gibt welche gezielt passivieren. Eloxieren ist nur eines davon. Vernickeln, verchromen und was der Galvaniker sonst noch hergibt.

Warum "beizt" du denn die Oberfläche? Damit die Oxidschicht entfernt wird und die gewünschte Passivierungsschicht aufgebracht werden kann.

Das geht mit Tetraethylblei nicht so einfach. Sonst könnte man einfach die erste Tankfüllung mit verbleitem Benzin fahren und wäre ab da sorgenfrei.

Was der Tank damit zu tun hat weiß ich nicht, meiner ist sicher nicht aus Aluminium. Und ob der Bleibabrieb wenn man den Tank mit Bleischrot schüttelt eine beständige Schutzschicht bildet wage ich zu bezweifeln. Das klopft halt den Rost weg, wie Sandstrahlen auch.

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