Standgas bei GR 78 A

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skymaster
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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von skymaster » 25.12.2013, 18:19

Hallo Gemeinde,
ich habe nun den Zylinderkopf fertig, Ventile neu eingeläppt, neue Ventilschaftdichtungen montiert und alles wieder zusammen. Hatte mir auf Arbeit einen Ventilfederspanner selbst gebaut, war trotzdem ganz schöner Sackgang.
Zwischenzeitlich ist auch der gebrauchte Motor angekommen, nach einer Retoure zum Händler, weis der Fuchs warum. Wahrscheinlich wegen der Deklaration 1kg, laut UPS.
Habe das Teil nun demontiert, die Kolben und Zylinder geborgen, gereinigt und für die Laufleistung von knapp 60.000 km noch für gut befunden, danke Klaus für den Tip!
Heute montiert, was ohne Kolbenringspanner zum Gedultspiel ausartet, ca. 1 Stunde gefummel, bis alles dort war, wo es hingehört.
Der in der Bucht bestellte komplette Dichtsatz war leider unvollständig, habe mich mit dem Händler gestritten, weil Kupferdichtungen fehlten, leider erfolglos.
Die fehlenden Dichtungen woanders bestellt, müssten die Tage kommen(8mal für Zylinderkopf, 4mal Ventildeckel, 4mal Ölfallrohre).
Noch frohe Feiertage und Grüße aus Sachsen, Skymaster.
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Man sieht noch die Spuren der Kolbenringfragmente Zyl. 2 und 3
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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von skymaster » 03.01.2014, 20:18

Hallo Gemeinde,
inzwischen sind auch die nachbestellten Dichtungen angekommen. Habe heute den Zylinderkopf montiert, mit neuen Kupferdichtungen unter den inneren 8 Stehbolzen, die jeweils 2 Äusseren haben ja nur Stahlunterlegscheiben, da sie bereits im Zylinderfuss durch O-Ringe abgedichtet sind und durch die Bohrung der Stehbolzen im Zylinder Öl zu den Nockenwellen fließt.
Das Anzugsmoment mit 40Nm für die Zylinderschrauben(Stehbolzen) habe ich schrittweise mit 10-20-30-40Nm erreicht, geringere Sprünge sind nicht sinnvoll, da z.B. das Losbrechmoment von einer mit 30Nm angezogenen Schraube bereits 35Nm erreichen kann. Beachtet werden sollte, die Schrauben wirklich Schritt für Schritt anzuziehen, zuerst bis die Teile "aufeinander liegen", danach mit dem Drehmo. Man sollte das max. im Handbuch angegebene Drehmoment nicht überschreiten, auch wenn man denkt, es müsste "fester" sein,bei den Zylinderbolzen handelt es sich um Dehnbolzen, die eine gewisse Elastizität besitzen, um den des Aluminiums höheren Ausdehnungskoeffizient gegenüber Stahl zu kompensieren. Heist, wenn Motor warm und wieder kalt wird, kompensieren diese Dehnschrauben die Längenausdehnung im elastischen Bereich. Bei zu hohem Anzugsmoment werden sie plastisch verformt und können ihre "Federwirkung" nicht mehr erreichen. Beispielhaft wird eine Schraube M10x1,5 wie unsere Stehbolzen bei einem Drehmoment von 49Nm um 26 Kilonewton (entspricht ca. einer Gewichtskraft von 2,6 Tonnen)vorgespannt, entspricht bei 40Nm ca. 2,12 Tonnen, dann wird bei mal 12 Bolzen der Kopf/Zylinder mit ca. 25,44 Tonnen auf das Motorgehäuse gedrückt.
Noch ein Tipp für Kupferdichtungen(Notfall). Falls wider Erwarten keine neuen zur Hand, kann man sich wie folgt behelfen: Dichtung mit Feuerzeug oder Bunsenbrenner ausglühen, sie wird dann wieder weich. Umgedreht montieren und gut, aber wirklich nur im Notfall!
Habe danach die Nockenwellen montiert, laut Buch. Am Montag kommt hoffentlich das Aupuffspray, um den entrostetem Puff wieder etwas schöner zu machen. Bis denne und viele Grüße,

Skymaster.
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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von doko » 03.01.2014, 22:34

Hallo,

schön, das es bei dir weitergeht und du nun ( fast ) alle Sachen beisammen hast.
Lesenswert auch deine Ausführungen zum Drehmoment. Viele denken tatsächlich etwas mehr Anzug kann nicht schaden. Ich habe das Problem fast täglich bei ( PKW-) Radschrauben. Oft sind die deutlich zu fest, weil die 20 EUR. für einen günstigen Drehmomentschlüssel gespart werden.

Gruß Klaus

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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von skymaster » 12.01.2014, 18:07

Hallo Gemeinde, es geht weiter.
Auspuffspray kam erst am Samstag, also gestern gelackt und heute den Puff montiert. Ölkühler mit neuen Dichtungen montiert, Motoröl drauf. Es fehlt noch etwas, muss nochmal nachordern(Castrol Power 1 10W40).
Vergaser und Airbox(war alles schon dran) nochmal demontiert, weil:
Ich hatte mir Gedanken gemacht, wie ich das Leerlaufgemisch komfortabler einstellen kann. Die verbauten Schrauben sind ja sehr schlecht erreichbar, deshalb habe ich sie auf Arbeit unterm Messmikroskop ausmessen lassen und eine Zeichnung erstellt. Mein Plan ist, sie zu verlängern, das sie unten rausgucken und mit schlanken Fingern im eingebauten Zustand justierbar sind. Die Schrauben müssten kommende Woche vom Werkzeugbau gefertigt sein, dann mal testen.
Das Leerlaufgemisch stellt man zwar nicht jeden Tag nach, aber ich habe keine Lust auf das "Vergaserreinundrausspielbisespasst", schönes Wort, oder? Spässle...
Wenn es funktioniert, stelle ich mal eine Zeichnung ein. Noch Kompressionsdruck kalt und frisch nach der Montage geprüft, in der Hoffnung, "alte neue" Kolben laufen sich noch etwas ein und warm wirds besser:10-9-8-10Bar. Wenn alles gut geht, kommende Woche Inbetriebnahme.
Grüße Skymaster.
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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von skymaster » 16.01.2014, 17:06

Hallo Gemeinde,

es geht wieder etwas vorran. Mein lieber Werkzeugbau hat heute die verlängerten Leerlaufgemischschrauben fertig bekommen, nach viel Testerei bezüglich Material. Mein favorisiertes NIRO war leider schlecht spanbar, das Gewinde M6x0,5 sah aus wie "Drahtbürste". Wir haben es dann mit Neusilber probiert, ist ja auch Korrosionsunempfindlich und besser zu Verarbeiten, Ergebnis siehe Foto.
Ich baue erstmal alles wieder zusammen, Testlauf rückt nun näher.

Grüße aus Sachsen, Skymaster.
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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von skymaster » 18.01.2014, 15:54

Hallo Gemeinde,
huraaaaaaaaaa!!!!!!!!!Heute frisches SUPER von der Tanke, Spritflasche gebaut, und siehe da, die Susi springt beim ersten mal an! Welch Freude nach solanger Arbeit!
Sie hat etwas geraucht im Bereich der Krümmer, war die frische Farbe, die sich nun einbrannte. Standgas konnte ich mit Licht um die 1000 Touren einregeln, läuft so minutenlang ohne Probleme. Krümmertemperatur gemessen, um meine Leerlaufgemischeinstellung(erstmal 2 Umdrehungen raus, lieber bissel fettiger) zu beurteilen:1-3 sind 400 Grad, 4 nur bei 70? Ich war schon kurz davor, alles in Gedanken wieder auseinander zureißen, um die Ursache zu finden. Da fiel mir ein offenes Schlauchende auf, nämlich der zum Benzinhahn...
Den Schlauch verschlossen, und siehe da, alle Krümmer waren gleich warm. Der Unterdruckschlauch geht ja zum 4. Versager, wenn der offen ist, kann sich die Memran nicht hochziehen und damit die Düsennadel nicht öffnen. Man muß manchmal an sich selbst zweifeln.
Ich baue nun erstmal den Rest wieder zusammen. Da ich ein bekennender "Warmfahrer" bin(04-10), geht es dann erst im April in die Werkstatt zum synchronisieren. Zumindest stimmt die Grundeinstellung. Wenn ich nun zurückdenke, wie alles angefangen hat, hätte ich mir damals nie träumen lassen, wie tief ich in die Materie eingreifen muß, damit die Susi wieder Leben bekommt. Von den Kosten ganz zu schweigen. Habe aber viel gelernt, auch dank euch, und es hat Spass gemacht.

Viele Grüße aus Sachsen, Skymaster.
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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von Alti » 18.01.2014, 17:36

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..der Frühling kann :beer: kommen
Altersweisheit:
Hohle Gefäße geben mehr Klang als gefüllte.


LG Jürgen

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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von firemaster*~ » 26.02.2014, 19:12

hi, schön das alles geklappt hat.
ich habe das gerade alles gelese
n und du machst mit echt angst ;)
ich habe ähnliche standgasprobleme..... ohneee...
vor 10tkm war die kompression allerdings noch ok.
du weisst nicht zufällig wodurch das kam??
Gib GUMMI :-P

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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von firemaster*~ » 27.02.2014, 17:24

Puuhh... glück gehabt.
Heute kompression gemessen.
Kalt, werte zwischen 11,5 und 10bar.
Aber der 4 vergaser hat ne macke. Kerze total nass, und läuft nur ansatzweise wenn leerlaufgemischschraube ganz drin ist.
Am vergaser 1 habe ich die gummikappe zum synchronisiere verloren. Das sollte erklären warum die sche.... im stand läuft und unter 3000 auf 2 pötten.

Schwein gehabt :)
Gib GUMMI :-P

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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von Thor65 » 23.03.2014, 18:37

HI
Habe gerade dein Bericht gelesen mir steht das gleiche bevor 2. und 3.Zylinder nur 3 bar läuft im Moment eigentlich noch gut bis auf die Fehlzündungen wenn sie richtig warm wird.
Hab aber noch zwei alte Motoren hier rumliegen als Ersatzteil träger kann nur leider erst im April damit anfangen.
Aber die Tipps mit den Stehbolzen waren sehr gut hab mir in letzter Zeit auch angewöhnt alle Schraubverbindungen vorher mit einem Gewindebohrer zu reinigen damit nicht durch Dreck der Anzugsdrehmoment verfälscht wird.
lg
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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von skymaster » 15.06.2014, 18:27

Hallo Gemeinde,

bin nun endlich mal dazu gekommen, die reparierte Lady auszureiten. Waren zwar nur 25 km, aber alles gut. Sprang gut an, zieht in allen Drehzahlbereichen sauber durch, ich werde mir das Synchronisieren sparen, im Moment. Hält gut Standgas, an der Ampel hört man den Motor "Mitblinken", eben so wie der Blinker geht und Strom zieht, war aber schon immer so.
Meine Kombi ist leider etwas enger geworden, aber ansonsten hat die Fahrt Spaß gemacht. Ob ich mir den ganzen Aufwand bei einer so alte Lady nochmal antun würde? Ja, jederzeit wieder!

Grüße Skymaster.
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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von skymaster » 11.09.2017, 16:02

Hallo liebe Gemeinde,

ich grabe meinen alten Fred nochmal aus, damit jeder weis, was ich bisher an der Dicken gemacht habe, bevor er antwortet... :)

Seit der "OP" bin ich nur wenig gefahren, pro Jahr etwa 30-50km. Dieses Frühjahr Tank und Gaser komplett geleert, neues Super rein und synchronisiert, was ich mir damals mangels Synchrontester ersparte. Vom Kumpel einen Synchrontester mit 4 Uhren(motodedail von Louise) für 20 Mäuse bekommen, nach der Prozedur alle 4 Gaser fast auf den Strich bei -0,3 bar.

Maschine lief super, durch den gesamten Drehzahlbereich ohne "Loch" oder Aussetzer. Was ich feststellte, sie "patscht" beim Abtouren durch den Auspuff.

Ich wollte Susi morgen zur HU bringen, deshalb heute noch ne kleine Runde gedreht, ca. 15km. Sprang willig an(schon wie immer nur mit Choke), hatte aber beim Gasgeben ein Loch ab 5-6tausend, danach Drehzahl bis ultimo. Standgas perfekt. So kann ich sie aber nicht ruhigen Gewissens zur HU geben, deshalb mal auseinander geschraubt. Kerzenbild ist ok, also liegts nicht am Gemisch?(Foto).
Kompression gemessen, bis sie "nackisch" war Motortemperatur nur noch bei ca. 40 Grad. Werte von 1-4 in Bar: 8-7,5-7-8,5. Wobei Adapter des Kompressionsprüfers nur handfest eingeschraubt war. Ich schulde die niedrigen Werte der Temperatur, der Ersatzkolben/Zylinder des Motors, den ich damals verwendet habe(60tausend km weg) und dem "handfest", eventuell noch der Ungenauigkeit des Manometers. Ventile hatte ich damals neu eingeschliffen und Spiel mehrmals überprüft/eingestellt.

Es sind keine Schläuche geknickt, keine Ölverdünnung(Hahn dicht), nur der Sprit ist nun 4 Monate drin, wobei die Dicke bei mir unterm Carport morgens Sonne abbekommt, wobei leichtflüchtige Benzinbestandteile verdunsten können, falls Fragen aufkommen. Bin gespannt auf eure Ideen.

http://gsxf-forum.de/viewtopic.php?f=17&t=3497" onclick="window.open(this.href);return false;

LG Mario.
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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von skymaster » 18.09.2017, 20:10

Hallo Gemeinde,

nachdem ihr offensichtlich auch keine Ideen habt, antworte ich mir selbst, Ferndiagnose ist immer schwierig...

Die erste gute Nachricht: Die Dicke hat HU ohne Mängel nach 24 Jahren! Respekt. Aber der Reihe nach. Was habe ich gemacht/geprüft:

1. Nackisch...
2. Vergaser/Membranen/Schieber/Leerlaufgemischschrauben. Dabei ein Tipp: Wenn die Schieber erstmal draussen sind, ergibt sich ein super Blick auf die Drosselklappen, die man dann genau auf die Bohrungen in "Grundeinstellung" bringen kann, also alle gleich, mit den kleinen Schrauben zwischen 1.-2.-3-4. Gaser.
3. Da einmal nackisch, gleich noch Ölkühler und Zündspulen runter, dann Ventildeckel, um vorsichtshalber Ventilspiel zu prüfen. Ok, Zünddeckel muß auch ab, sonst kann die KW nicht gedreht werden mittels Ringschlüssel...

Nachdem ich nun keine Ungereimtheiten gefunden habe(Vergaser wurde 2014 komplett gereinigt), also alles wieder zusammen, Spritflasche drauf und angelassen. Sprang sofort an, danach synchronisiert.

Hier ein Tipp: Alle 4 Synchronmanometer mit Y-Stücken und Schlauch auf einen Schlauch vereinen, dann am Schlauch saugen(Mund), um zu prüfen, ob alle Manometer den gleichen Ausschlag haben.

Alles komplettiert, die Dicke lief rund in allen Drehzahlbereichen, zumindest im Stand.

Alten Sprit abgelassen auf PRI, da gleichmäßiger Auslauf, internen Spritfilter noch ausgeschlossen als Fehlerquelle. Neues Super mit 98 Oktan rein.

Am Sonntag eine kleine Runde gedreht, ca. 10km, danach bei der Werkstatt meines Vertrauens abgestellt zur HU. Die Ernüchterung: Lief genauso besch...issen wie vorher. Unter Last bei 4000-7000 Touren ein Loch!

Na gut, HU bestanden, aber wenn meine Susi krank, gehts mir auch nicht gut...

Also von der HU auf meine Dorfrunde(5km im Ort, brav 60, dann 5km durchs Gewerbegebiet). Nach der zweiten Runde lief sie etwas besser, bessere Gasannahme. Da keine Jägermeister im Gewerbegebiet, Hahn voll auf, lief immer besser. Das Loch war nach 20km plötzlich weg, ich erwischte mich innerorts bei 200, böser Junge. Aber freie Bahn und Gewerbegebiet...

Was soll ich sagen, spontane Selbstheilung durch die Fahrt? Brauchen eure Dicken auch erst 20km, das sie laufen? Bei meiner ist es immer so: Start mit Choke voll auf, danach auf ca. 3-4tausend einpegeln, danach ca. 2-3 min. Warmlauf. Wie dem auch sei, Fakt ist bei mir, heutiger Sprit ist nach 3-4 Monaten verreckt! Zumindest für die Dicke nicht mehr brauchbar.

LG Mario.
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Re: Standgas bei GR 78 A

Beitrag von VOODOO » 18.09.2017, 20:43

Liest sich im Prinzip gut.

Wenn die Lütte früher länger stand, war es normal, dass sie zickte. Lief oft erst nur auf zwei oder drei Zylindern. Büschen rumfahren mit erhöhter Drehzahl, flups lief sie auf einmal gut.
Seit Super+ und Profi-Fuel-Max im Tank ist das viel besser geworden. S+ gibt es nur noch, ab und an PFM dazu.
BERND
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