Lautstärke BOS

Fragen/Antworten rund um den Auspuff
Buster
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Re: Lautstärke BOS

Beitrag von Buster » 02.04.2013, 21:50

Das würde mich auch sehr interessieren!

Hab heute meinen BOS montiert (gebraucht gekauft) und der ist echt heftig...

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DaBadner
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Re: Lautstärke BOS

Beitrag von DaBadner » 25.06.2013, 05:55

Naja ist halt einfach so, dass die mit der Zeit freibrennen und immer lauter werden.

Fakt ist ob die Rennleitung Stress macht oder nicht hängt stark vom Kontrolleur ab. Das fängt bei wachsweichen Gesetzen an und hört bei völlig falschen Messmethoden auf.

Genauso verhält es sich auch mit Bußgeldern, Punkten, Betriebserlaubnis da kann dir jeder was anderes erzählen und es iwo im Gesetzestext be- und wiederlegen. :unknown:

Mein Ratschlag ist auf das Motorradfrühwarnsystem bei beliebten Strecken vertrauen! Bei Gefahr den Gegenverkehr mit Handzeichen warnen und sochle Handzeichen als Warnung erkennen. Gang Hoch, Drehzahl runter freundlich Gucken :good:

Ganz Wilde Kerle könnten sich der Kontrolle auch einfach entziehen was übrigens keine Straftat sondern nur eine Ordnungswidrigkeit ist. (Maximal 50€ ; 3 Punkte nat. nur fals das Nummernschild von den Wegelagerern auf die schnelle erkannt wurde :roll: )
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Buster
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Re: Lautstärke BOS

Beitrag von Buster » 30.12.2013, 21:20

Zu dem Thema will ich mal meiner Erfahrungen teilen:

Hatte mir ne gebrauchte BOS Tüte gekauft, montiert und ne Runde gedreht.
-> Vom eher biederen Sporttourer zur Rennmaschine.
Ganz im Ernst: Der Sound ist nicht vergleichbar. Spätestens sobald die Maschine und der Auspuff auf Betriebstemperatur ist, ist da richtig was los. Absolut kein Vergleich zum Original. Mit einigermaßen Drehzahl und warm hört man meine Maschine lange bevor man sie sieht. Geht man bei gewisser Drehzahl vom Gas, so fängt sie an zu "knallen", wie man es bei Sport-Fahrzeugen kennt (Eigentlich komisch, denn die Anlage wurde zusätzlich abgedichtet und ist absolut dicht). Mehrfach habe ich von "Leidensgenossen" gehört: Sie sieht aus wie ne Große und klingt noch größer. Kaum zu glauben, dass es nur ne 600er ist.

Positiv ist: Seit der Montage des Auspuffs wurde ich nicht 1 Mal (!) übersehen (Ist mir früher öfters mal auf der Landstraße passiert). Auf der Autobahn wechseln Autos deutlich öfter und schneller auf die rechte Fahrbahn. Definitiv ein dickes Plus an Sicherheit!

Persönlich stehe ich auf einen netten Sound, aber übertreiben muss man es nicht. Seit der Montage fahre ich nach Möglichkeit in einem hohen Gang alsbald ich in bewohnten Gebieten bin.

Dennoch hat mich das Thema "Legal/Illegal" sehr beschäftigt:
1. Verkäufer angeschrieben: Es wurde nichts verändert an dem Topf.
2. Ab zum TüV vor Ort
-> Die Aussagen waren: "Ist ja ne Nummer drauf, kein Problem"; "Sie ist schon n bissl laut, könnte n bissl leiser sein, aber ich finds geil" (wohl auch n Moped Fahrer); "Wir können keine richtige Messung vornehmen, da wir die Geräte nicht haben".
3. Ab zur Polizei (mit dem Auto)
->Sie haben keine Messgeräte. Würden sie es vor Ort messen (können), dann würden sie mir gleich ein Bußgeld geben müssen, wäre es zu laut (Die Strafe wäre also die selbe, wie wenn ich einfach rumfahre, nur die Wahrscheinlichkeit ist DEUTLICH geringer). Keines der Fahrzeuge/Kollegen hat auf der Streife ein Messgerät für eine richtige Schallmessung dabei. UND (!) selbst wenn man eine Messung vor Ort machen würde, so könnte das ein Kollege bei einer Kontrolle anders sehen.
=> Die Wahrscheinlichkeit, dass je ein Polizist nachhakt trotz Nummer auf dem Topf ist sehr gering. Veränderungen sind nicht zu sehen.

Damit steht für mich fest: Ich fahre den Topf und schone die Nachbarn. Im Falle einer Kontrolle? Keine Ahnung was passiert! Es ist ne Nummer drauf und der Topf ist nicht manipuliert. Nachdem ich nun dieses Jahr damit ca. 10.000 km gefahren bin, kann es für Polizisten nicht so schlimm sein. Sonst hätte man mich schon längst rausgezogen... Aber wer weiss was noch kommt...

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Re: Lautstärke BOS

Beitrag von Alti » 31.12.2013, 11:31

->Sie haben keine Messgeräte. Würden sie es vor Ort messen (können), dann würden sie mir gleich ein Bußgeld geben müssen, wäre es zu laut
..da irrt der Schreiber, die Polizei kann wohl an Ort und Stelle eine Geräuschmessung durchführen. Gemessen wird das "Standgeräusch". Übersteigt der dabei gemessene Wert plus fünf db(A) Toleranz das angegebene Standgeräusch, gilt das Motorrad als zu laut und die Polizei kann eine amtliche Messung durch einen Sachverständigen anordnen, falls der Halter die ausgesprochene Verwarnung und die vorübergehende Außerbetriebsetzung wegen mutmaßlich erloschener Betriebserlaubnis nicht akzeptiert. Dann kann das Motorrad oder der Schalldämpfer sichergestellt oder beschlagnahmt werden.Das entsprechende Messgerät ist mal so groß wie eine Zigarettenschachtel. In unserer Region (Koblenz, nicht weit vom Nürburgring) werden in der Saison auf den bekannten Biker Strecken zum Ring regelmäßige Kontrollen durchgeführt. Da hat schon so mancher große Augen bekommen. :shock:
Altersweisheit:
Hohle Gefäße geben mehr Klang als gefüllte.


LG Jürgen

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Re: Lautstärke BOS

Beitrag von Buster » 31.12.2013, 15:47

Alti hat geschrieben:..da irrt der Schreiber, die Polizei kann wohl an Ort und Stelle eine Geräuschmessung durchführen.
Irren... Nunja... hab mir das ja nicht ausgedacht, sondern diese Info habe ich bekommen. Natürlich kann der Polizist, der mir das gesagt hat, nur für seinen "Kreis" sprechen. Möglich dass andere Reviere/Präsidien eine andere Ausstattung haben. In "meinem" Kreis sollen die Fahrzeuge wohl keine haben.

Wie man meinem Post vermutlich entnehmen kann:
Es besteht eine Möglichkeit, dass man TROTZ EG-Genehmigung und db-Eater Probleme bekommen kann.

Meiner Erfahrung nach kann man dieses Risiko aber so oder so nicht ausschließen. Denn: Selbst wenn ich ein Geräuschgutachten für mehrere tausend Euro machen oder nur eine Geräuschmessung durchführen lasse (sollte man einen Gutachter finden, der die Geräte für eine korrekte Messung hat; nicht nur eine Messung des Standgeräuschs), so kann ein Polizist dies jederzeit anzweifeln und dann muss man den ganzen Quark eh mitmachen. So die Aussage des selben Polizisten. Denkt ein Polizist, dass da was verändert wurde, dann kann er mir dies immer vorhalten. Eine Messung JETZT würde mir nur ungefähr sagen, was im Falle eines Gutachtens nach Polizeikontrolle vermutlich ca. rauskommen würde.

Damit bleibt für mich eine Kosten/Nutzen-Rechnung:
Der Auspuff ist nicht so laut, dass es Polizisten veranlasst mich auf Verdacht zu kontrollieren (mag vielleicht auch an der Fahrweise liegen). "Straßensperren" und größer angelegte Kontrollen können immer passieren. Was der Polizist vor Ort macht, kann niemand abschätzen. Es ist ne Nummer drauf, Papiere wurden zudem ausgedruckt und er ist unverändert (db-Eater drin). Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit für "Probleme" drastisch. Ein Restrisiko bleibt, welches aber kaum auszuschließen ist. Auch glaube ich, dass man von einem anständigen Bürger nicht mehr verlangt werden kann als zum TÜV und zur Polizei zu fahren.

Fazit: Es bleibt ein Risiko, dass eigentlich nur durch das Fahren mit originalem Auspuff sinnvoll ausgeschlossen werden kann.

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