Kupplung einstellen - warm oder kalt
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Kupplung einstellen - warm oder kalt
Moinsen,
habe Kettensatz gewechselt, muss nun Kupplung einstellen.
Laut Reparaturanleitung:
"... Einstellschraube 2 - 3 Umdrehungen ausdrehen, bis auf Widerstand wieder eindrehen und 1/4 - 1/2 Umdrehungen ausdrehen."
Muss das bei kaltem oder warmen Motor geschehen?
... oder ist das egal, je wärmer der Motor, um so weniger ("1/4 - 1/2 Umdrehungen") ausdrehen?
habe Kettensatz gewechselt, muss nun Kupplung einstellen.
Laut Reparaturanleitung:
"... Einstellschraube 2 - 3 Umdrehungen ausdrehen, bis auf Widerstand wieder eindrehen und 1/4 - 1/2 Umdrehungen ausdrehen."
Muss das bei kaltem oder warmen Motor geschehen?
... oder ist das egal, je wärmer der Motor, um so weniger ("1/4 - 1/2 Umdrehungen") ausdrehen?
- Bombenleger
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Die Frage oben hat sich erledigt.
Grund (um das abzuschließen):
Habe das mal rechnerisch überschlagen:
Alle Annahmen sind großzügig ausgelegt.
- Länge der Gestänge zum Lösen der Kupplung im kalten Motor: L0=300mm
- Temperatur der Druckstange etc. bei warmen Motor ca. 320 °C (ich glaube nicht wirklich das das so heiß wird, aber ich will ja auf der sicheren Seite rechnen); also delta T=300K
- höchster für Stahl anzunehmender Wärmeausdehnungskoeffizient alpha=25/(10^6*K)
Mit diesen Werten ergibt sich eine Länge bei warmen Motor von 300,0075mm.
Wenn ich mir jetzt die Angabe anschaue, wie die Kupplung einzustellen ist:
- Ich drehe im letzten Schritt nur 1/4 Umdrehung raus -> Einstellung ist 0,25mm vom Widerstandspunkt entfernt.
- Drehe ich aber 1/2 Umdrehung raus - Einstellung ist 0,5mm vom Widerstandspunkt entfernt.
Die korrekte Einstellung ist also irgendwo zwischen 0,25mm und 0,5mm vom Widerstandspunkt entfernt.
Somit machen die 0,0075mm wegen kaltem oder warmen Motor absolut keinen Unterschied, da ohnehin eine Einstellvarianz von 0,25mm zulässig ist.
Wenn ich mich irre, lasse ich mich gern eines Besseren belehren.
.
Grund (um das abzuschließen):
Habe das mal rechnerisch überschlagen:
Alle Annahmen sind großzügig ausgelegt.
- Länge der Gestänge zum Lösen der Kupplung im kalten Motor: L0=300mm
- Temperatur der Druckstange etc. bei warmen Motor ca. 320 °C (ich glaube nicht wirklich das das so heiß wird, aber ich will ja auf der sicheren Seite rechnen); also delta T=300K
- höchster für Stahl anzunehmender Wärmeausdehnungskoeffizient alpha=25/(10^6*K)
Mit diesen Werten ergibt sich eine Länge bei warmen Motor von 300,0075mm.
Wenn ich mir jetzt die Angabe anschaue, wie die Kupplung einzustellen ist:
- Ich drehe im letzten Schritt nur 1/4 Umdrehung raus -> Einstellung ist 0,25mm vom Widerstandspunkt entfernt.
- Drehe ich aber 1/2 Umdrehung raus - Einstellung ist 0,5mm vom Widerstandspunkt entfernt.
Die korrekte Einstellung ist also irgendwo zwischen 0,25mm und 0,5mm vom Widerstandspunkt entfernt.
Somit machen die 0,0075mm wegen kaltem oder warmen Motor absolut keinen Unterschied, da ohnehin eine Einstellvarianz von 0,25mm zulässig ist.
Wenn ich mich irre, lasse ich mich gern eines Besseren belehren.
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Hmmm, naja, das ist richtig.
Ich hatte das nun schon bei kaltem Moter nach Buch und stehendem, kalten Motor eingestellt und die Einstellung passte super.
Dafür kann es zwei Gründe geben:
1. Es ist gewollt, dass wenn ich bis auf Widerstand eindrehe ein kleiner Ölfilm zwischen den Lamellen ist. Oder:
2. Wähernd ihr bei laufendem Motor einstellt und die dynamische Viskosität eine ganz erhebliche Rolle spielt, da sich Lamellen mit hoher Geschwindigkeit zueinander bewegen, spielt die Viskosität bei Stillstand keine Rolle, da man die Lamellen sehr langsam mit der Einstellschraube bewegt werden (auch nur in Achsrichtung).
Außerdem spricht für die erste Vermutung:
Wenn ich das Lamellenpaket über die Einstellschraube tatsächlich ganz zusammengelegt habe und dann wieder um 0.25mm - 0.5mm lüfte, dann stelle ich ein Spiel von 0,016mm Spiel je Reibfläche ein (wenn ich jetzt nicht völlig auf dem Holzweg bin und das eigentliche Spiel im Motorinneren - wie bei anderen Motorrädern - eingestellt wird). Das ist ein bissel wenig...
Mal sehen, wenn ich mal Lust habe checke ich das mal interessehalber bei warmen Motor.
Wie gesagt, Buch-Einstellung bei Stillstand und kaltem Mototr passt und darum ging es ja eigentlich.
Danke für die Hinweise.
.
Ich hatte das nun schon bei kaltem Moter nach Buch und stehendem, kalten Motor eingestellt und die Einstellung passte super.
Dafür kann es zwei Gründe geben:
1. Es ist gewollt, dass wenn ich bis auf Widerstand eindrehe ein kleiner Ölfilm zwischen den Lamellen ist. Oder:
2. Wähernd ihr bei laufendem Motor einstellt und die dynamische Viskosität eine ganz erhebliche Rolle spielt, da sich Lamellen mit hoher Geschwindigkeit zueinander bewegen, spielt die Viskosität bei Stillstand keine Rolle, da man die Lamellen sehr langsam mit der Einstellschraube bewegt werden (auch nur in Achsrichtung).
Außerdem spricht für die erste Vermutung:
Wenn ich das Lamellenpaket über die Einstellschraube tatsächlich ganz zusammengelegt habe und dann wieder um 0.25mm - 0.5mm lüfte, dann stelle ich ein Spiel von 0,016mm Spiel je Reibfläche ein (wenn ich jetzt nicht völlig auf dem Holzweg bin und das eigentliche Spiel im Motorinneren - wie bei anderen Motorrädern - eingestellt wird). Das ist ein bissel wenig...
Mal sehen, wenn ich mal Lust habe checke ich das mal interessehalber bei warmen Motor.
Wie gesagt, Buch-Einstellung bei Stillstand und kaltem Mototr passt und darum ging es ja eigentlich.
Danke für die Hinweise.
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In folgendem Bild:
http://www.gsx750f.com/techdaten/explos ... gn72a.html
Stift Nr. 21 wird mit der Schraube Nr. 24 axial eingestellt.
Die Mutter Nr. 25 ist zum kontern der Schraube Nr. 24.
Der Stift wird bei Betätigung der Kupplung gedrückt.
Die Sachen sitzen unten auf der linken Seite.
gr. Verkleidung runter, irgendwo unter dem Kettenrad, geht auch der Bowdenzug rein. Dort ist auch eine Schraube mit Schlitz zu sehen, die mit einer Mutter gekontert ist. Wenn man weiß wo es ist, muss man mit etwas Geschick die Verkleidung auch nicht ganz abnehmen.
... ansonsten hast du oben am Griff noch die Einstellmöglichkeit.
http://www.gsx750f.com/techdaten/explos ... gn72a.html
Stift Nr. 21 wird mit der Schraube Nr. 24 axial eingestellt.
Die Mutter Nr. 25 ist zum kontern der Schraube Nr. 24.
Der Stift wird bei Betätigung der Kupplung gedrückt.
Die Sachen sitzen unten auf der linken Seite.
gr. Verkleidung runter, irgendwo unter dem Kettenrad, geht auch der Bowdenzug rein. Dort ist auch eine Schraube mit Schlitz zu sehen, die mit einer Mutter gekontert ist. Wenn man weiß wo es ist, muss man mit etwas Geschick die Verkleidung auch nicht ganz abnehmen.
... ansonsten hast du oben am Griff noch die Einstellmöglichkeit.
GSX 600 F | GN72B | Bj '95