NEUTRAL - Problem

[manni_sfs]

Moin Zusammen ……
bei meiner Suzi ( GN72b, Bj. 1995 ) rutschte nach letzter Saison bei Volllast die Kupplung . Habe nun neue Kupplungsfedern , Stahlscheiben und Lamellen ( orig. Suzukiteile ) verbaut . Lamellen lagen auch 1 Nacht im Ölbad . Der Kupplungszug ist auch neu , ist etwas härter zu ziehen , denke das liegt an den härteren Kupplungsfedern . Soweit so gut …… nun zum Problem !!
Ich kann kaum noch in " Neutral " schalten , wird immer übersprungen , heißt direkt von 1. in den 2. Gang und umgekehrt. Wenn der Motor aus ist läßt sie sich butterweich schalten , wenn der Motor dreht muss ich schon ordentlich drücken . Hab des Reparaturbuch und Foren durchstöbert und Einstellungen versucht ( Madenschraube , oben am Zug , unten an der Ritzelabdeckung ) , hilft alles nix
Hat von Euch jemand dieses Problem mal gehabt und gelöst bekommen oder sonst jemand einen Tipp zur Behebung

Danke schon mal im Voraus und bleibt GESUND

[VOODOO]

Motor steht - alles gut
Motor dreht - Neutral nogo

Das klingt im ersten Moment nach einer nicht richtig trennenden Kupplung.

Bei laufendem Motor liegt auf der Getriebeseite dann soviel Zug an, daß Neutral übersprungen wird.

Meine Ideen dazu:
1.) Spiel im Seil nicht korrekt
2.) Kupplungsscheiben falsch eingebaut

[manni_sfs]

Moin.... Danke für die schnelle Antwort.
Scheiben sind richtig verbaut, denke ich.
Einstellungen wie gesagt nach Reparatur Anleitung..... vllt die neuen Federn
MfG

[VOODOO]

Die Federn eher weniger.....
Bei der Kupplung kenn ich mich ganz so gut aus - bei einigen Suzuki-Modellen gibt es unterschidlich dicke Reib/Belagscheiben. Wenn die nicht in der richtigen Reihenfolge drin sind, gibt es Probleme. Ob das bei der GN auch so ist, ist mir nicht bekannt.

Welches Buch hast Du denn...
HAYNES / bucheli / ori WerkstattHandBuch (WHB)

[manni_sfs]

Ok ... die neuen Federn sind verstärkt . Die alten ließen sich per Hand etwas drücken , die neuen nicht .
Weißt du in welcher Reihenfolge die Scheiben reinmüssen ? Im Buch steht nur mit welcher man anfängt .... sonst bau ich die nochmal aus und messe alle durch . Oder ich messe die alten , da müsste es ja auch einen Unterschied geben!
Das Buch ist vom Bucheli Verlag Band 5210 für GSX 600 R/ 750 ab Baujahr 1988!

[Priwinn]

Das Buch ist vom Bucheli Verlag Band 5210 für GSX 600 R/ 750 ab Baujahr 1988!

GSX 600 R? Du hast doch ne GSX 600 F

[manni_sfs]

Moin.....
Ja, ist ne GSX 600 f ( gn72b)
Buch ist für dieses Modell

[manni_sfs]

Soooo.... die alten Stahlscheiben und Lamellen nochmal gemessen, alle gleich stark
Stahlscheiben : 1.55 mm
Lamellen 2,16 mm
Denke das es an der Reihenfolge nicht liegen kann

[suzuki-5]

Moin
Wie Voodoo schon geschrieben hat hört es sich wirklich nach einer nicht trennende Kupplung an.
Die Grundeinstellung und Feineinstellung muß natürlich korrekt sein, sonst sucht man sich einen Wolf.
Bei der 600 ist die Verschleisgrenze bei 2,35 mm.
mein Tip wäre noch,
Ist der Kupplungskorb und Käfig noch OK
Können die Lammellen sich ohne zu haken frei bewegen, also keine eingearbeiteten stellen von den alten Lammellen.
Ist das Kupplungsausrücklager richtig mit Anlaufscheibe zusammengebaut.
Ich drück dir die Daumen das es klappt.
Gruß
Ich veruche dir noch eine PN zu senden.

[suzuki-5]

PN klappt nicht, sorry

[Deddes]

Huhu zusammen.
Das Thema liegt zwar schon eine Weile zurück, jedoch ist es für andere User ( Biker ) vlt. Hilfreich..
Ich hatte genau das gleiche Problem bei meiner Gsx750F AK Bj03, dass ich bei laufendem Motor nicht mehr oder nur schwer in Neutral schalten konnte, nachdem ich den neuen Kupplungssatz mit verstärkten Federn verbaut hatte.
Das Fahrverhalten war extrem ungewohnt. Die Kupplung schleifen zu lassen war auch sehr gewöhnungsbedürftig, da diese sofort griff.
Die Grundeinstellung änderte daran nichts.

Jetzt war ich mir auch unsicher, ob ich evtl. was vertauscht hätte und zerlegte wieder alles. Das durchmessen der Reib- und Stahlscheiben brachte auch kein Ergebnis, denn diese waren identisch mit den alten Teilen.
Ich baute die Kupplung wieder zusammen allerdings mit den original Federn und siehe da alles funktionierte wieder wie gewohnt.
Es lag also einzig und allein an den verstärkten Federn, durch diese wohl die Kupplung nicht mehr korrekt trennte.

Fast vergessen: Zu beachten sind auch die korrekten Drehmomente!

Vielleicht ist das für den ein oder anderen Hilfreich

Grüße an alle und allzeit Gute Fahrt
Detlef

[VOODOO]

Super!

Rückmeldungen sind immer gut!