Zylinerkopfdichtung

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feldwedel
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Zylinerkopfdichtung

Beitrag von feldwedel » 02.06.2012, 19:18

Hallo,
ich bin neu hier und hab gleich mal nen paar Fragen.

Vor ein paar Wochen haben wir (ich und meine Freundin) uns eine gebrauchte GSX 600F (AJ Bj 1999) zugelegt.
Das der Motor leicht Ölt wussten wir da schon. Aber da wir sie günstig bekommen haben war uns das "egal" (heist ich schraub das ganz und gut)
Jetzt ist es soweit: Zylinderkopfdichtung ist undicht und mus ersetzt werden.
Das Handbuch liegt auch schon hier, somit bin ich schon mal grob informiert.
Technisch unterstell ich mir auch das nötige geschick und die nötigen Grundkentnisse für diese recht aufwendige Reperatur.
Einen VW Industiremotor habe ich vor einiger Zeit diese Behandlung auch schon geniesen lassen.

Meine Frage bezihnt sich jetzt darauf das ich gerne vorher recht genau weis auf was ich mich da einlasse.
Gibt es Tipps die ihr mir geben könnt auf was ich achten sollte, irgendwelche Stolpersteine??
Und zum zweiten: Brauch ich auser einem passenden Drehmoment Schlüssel noch weiteres Sonderwerkeug und was kommen da noch für Kosten auf mich zu?
Auch überleg ich ob Am Zylinderkopf bzw Deckel oder weitere Bauteile Zugschrauben verbaut sind, welche ich dann beim Händler meines Vertrauen mitbestellen müsste?

Ach eins Noch Ich hab schon mal Probiert den Tank runter zu nehmen. Die Beiden Schrauben am Sitz kein problem. Aber dann?
Leitungen v. Tank ab ist auch noch klar. Aber der Tank hängt vorn an der Gabel. Schrauben kann ich zwar keine Erkennen aber einfach kräftig drann zihn trau ich mich auch nicht. Gibt es da einen Trick oder doch einfach mal gefühlvoll drann zihn.



Viele Fragen und ich danke euch schon mal für eure Hilfe.

PS: heut abend und morgen früh bin ich noch mit Internet Versorgt, aber gegen Morgen Mittag gehts aber ab in den Urlaub heist bis Freitag warscheinlich keine Möglichkeit online zu kommen. Heist nicht wundern wenn ich dann nicht Antwortet.
Wer sich jetzt wundert warum ich dann erst so kurz vorher schreibe. Naja das Timing ist wirklich blöd ... aber ich hab das Forum erst gestern abend Entdeckt. Aber die Reperatur soll am nächsten Wochenende starten. somit gehts leider nicht anders.


Gruß
René
GSX600F AJ BJ 1999

Jason
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Beitrag von Jason » 03.06.2012, 09:31

Ich kann dir nur mit dem Tank helfen. Der ist vorne nur eingehakt. Einfach nach hinten ziehen und dann ist der ausgehakt und kann runtergenommen werden. Einzige Stelle wo er noch hängen bleiben kann ist am Benzinhahn, wenn die Verkleidung nicht ab ist.
GSX 600 F | GN72B | Bj. 1997

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Beitrag von feldwedel » 03.06.2012, 09:52

Hi Jason
Danke für die schnelle Antwort, damit ist mir doch schon mal geholfen.
Dann werd ich beim nächsten mal einfach beherzter zupacken :)


gruß René
GSX600F AJ BJ 1999

feldwedel
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Beitrag von feldwedel » 09.06.2012, 22:20

Hi
heute war es soweit ... Werkzeug raus und ran an den Motor!!
Nach über 11h Arbeit zu zweit läuft das gute Stück nun wieder.
Im großen u. ganzen hats auch ganz gut geklappt.
Einzig das eine Schraube vom Krümmer am 2. Zylinder abgerissen ist hat doch extrem Nerven gekostet, wer bohrt schon gerne ne 10.9er Schraube aus nem Zylinderkopf aus. Logischer weise ist der Bohrer gewandert. aber zum glück nix bei Schrott geganen, aber was mein Nervenkostüm dazu gesagt hat kann sich sicher jeder denken.

Da es hier scheinbar noch keinen Großen erfahrungen zu geben scheint hier mal eine Liste der Teile die man gleich bestellen sollte:

- Zyl. Kopf Dichtung
- Deckeldichtung (laut Suzuki Händler wohl auch wiederverwertbar aber wenn man schon mal drann ist)
- Fußdichtung (Auch Laut Händler mit bestellt, aber nicht verbaut da der Rumpf sehr fest auf der Wanne saß, da haben wir ehr die Maschine angehoben als den Motor zu teilen. Darum ist sie bei mir nun drinn geblieben)
- Dichtung für Deckel der Kurbelwellenabdeckung (rechte Seite)
- Dichtung Kettenspanner
- Dichtung Zündkerzen (direkt unterm Deckel)
- O-Ringe am Zylinderkopf (für die Stehbolzen) - Hier lag bei mir der Hund begraben, einer war aufgerissen, wohl der Grund für den Öl-austritt.

Eins noch zum Einstellen der Steuerkette, wir haben heute die beiden Nockenwellen geschlagene 3!! mal neu eingebaut weil wir immer wieder die Einstellung nicht getroffen haben:

- Kurbelwelle auf OT stellen
- Kette auf auslasseite straff zihn
- Nockenwelle Auslassseite einsetzen und laut Einstellanweisung positunieren.
- 24 Nietbolzen v. Pos. 2 an Kette abzählen und makieren (Anzahl gilt nur ab Bj '96)
- Nockenwelle Einlassseite Einsetzen und markierten Bolzen an Pos. 3 auflegen, Dabei die Kette zwischen den Nockenwellen straff halten und die Lagerböcke montierten
- Nun den Kettenspanner montieren.

Bei den ersten beiden malen hatten wir die Kette zwischen den Nockenwelle nicht straff gezogen da wir dachten das sich das durch den Kettenspanner ergibt, aber dann stand die Kurbelwelle nicht mehr auf OT.

Als Grundlage zu dem von mir geschilderten kann ich aber nur das Reperaturhandbuch empfehlen, das hat mir doch sehr geholfen, auch wenn mir der Tipp mit dem Kette strafen etwa 1h Arbeit gespart

Bin jetzt zwar richtig Platt aber auch glücklich das sonst alles geklappt hat. Ob das Baby auch Dicht ist wird sich am Montag zeigen wenn ich das erste mal dazu komme ne Runde zu drehn.

Jetzt mus ich nächste Woche noch beim Händler meines Vertrauens noch nen Termin machen damit mir die Jungs meinen Vergaßer richtig einstellen, denn momentan läuft das ding (auch vorherschon) Ehr Unrund.



Gruß René
GSX600F AJ BJ 1999

Jason
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Beitrag von Jason » 09.06.2012, 22:49

Danke für die Tipps und den Bericht. Sehr hilfreich :good:
GSX 600 F | GN72B | Bj. 1997

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